Soft vs hard steel: what is chipping?

Weicher oder harter Stahl: Was ist Abplatzen?

Von Zeit zu Zeit erhalten wir von Kunden Messer zurück, bei denen die Schneide oder die Spitze beschädigt wurde. Obwohl dies nur sehr selten vorkommt, ist es uns wichtig, dich darüber zu informieren, wie du deine verschiedenen Messer richtig verwendest und welche Unterschiede es zwischen den verschiedenen Stahlarten gibt. In diesem Blogbeitrag erklären wir daher den Unterschied zwischen weichem und hartem Stahl sowie die jeweiligen Eigenschaften der Stahlsorten. Außerdem erläutern wir, was Ausbrechen (Chipping) ist und wie du eine beschädigte Klinge ganz einfach selbst reparieren kannst.

Was ist der Unterschied zwischen weichem und hartem Stahl?

Um die Härte einer Klinge zu bestimmen, wird sie mit einem Durometer gemessen, und das Ergebnis wird in der Einheit HRC (Rockwell Hardness Scale) angegeben. Gute Messer liegen in einem Bereich von 55 bis 65 HRC, wobei selbst kleine Unterschiede in der HRC-Werte eine erhebliche Auswirkung auf die Härte haben können.

Das bedeutet jedoch nicht unbedingt, dass eine weichere Klinge schlechter ist als eine mit einem höheren HRC-Wert. Es hängt ganz davon ab, welche Eigenschaften du bei einem Messer suchst.

Eine weiche Klinge mit 54 HRC ist leichter zu schleifen. Der Schleifwinkel beträgt in der Regel etwa 25 Grad, und du musst dir keine Sorgen machen, ihn perfekt zu treffen. Dank der weicheren Kante kannst du den Schleifwinkel einfach anpassen, bis das Messer scharf ist. Allerdings erreicht ein Messer mit niedrigem HRC selten die extreme Schärfe eines härteren Messers, und die Schneide bleibt nicht so lange scharf.

Weicher Stahl – Unser Standard-Kohlenstoffstahl
Dieser Stahl enthält etwa 0,8 % Kohlenstoff und wird in diesem Blogbeitrag als weicher Stahl bezeichnet, da er einen geringeren Kohlenstoffgehalt hat als unser härterer UHC-Stahl (Ultra High Carbon).
Wenn du zum Beispiel mit einer weichen Klinge auf einen Stein schlägst, tritt eine plastische Verformung auf. Das bedeutet, dass sich das Metall eindellt und nicht bricht, weil der Stahl sich durch die mechanische Belastung verformt.

Harter Stahl – Unser UHC-Stahl
Unser UHC-Stahl (Ultra High Carbon) enthält etwa 1,8 - 2,0 % Kohlenstoff und wird als harter Stahl bezeichnet. Rosellis UHC-Stahl gehört zu den widerstandsfähigsten Stahlarten der Welt, mit einer Härte von ca. 62-63 HRC.
Diese Härte ermöglicht eine extreme Schärfe und sorgt dafür, dass die Schneide über eine sehr lange Zeit hinweg scharf bleibt – sogar länger als jede herkömmliche Kohlenstoffstahlklinge.

Schau dir unser Video unten an, um zu sehen, wie Verformungen und Ausbrüche (Chipping) entstehen.

Was ist Ausbrechen (Chipping)?

Wenn du eines der Roselli UHC-Messer verwendest, sollte die Schneide beim Schneiden immer in Bewegung sein. Unter keinen Umständen solltest du die Klinge einfach nur durch das Material drücken, ohne die Schneide zu bewegen. Außerdem solltest du die Klinge weder verdrehen noch hin- und herwackeln. Wenn du die Klinge drückst, drehst oder wackelst, setzt du die Schneide einer seitlichen Belastung aus. Eine Schneide hält normalerweise viel aus, wenn sie gerade von oben nach unten schneidet und sich dabei vorwärts oder rückwärts bewegt. Bei einer seitlichen Krafteinwirkung gibt es jedoch keine Materialunterstützung, die die Kraft absorbiert. Die harte Schneide wird sich so weit wie möglich biegen, doch wenn die Belastung zu hoch wird, bricht ein Stück aus der Klinge heraus (Chipping) oder die Messerspitze kann abbrechen.

Welchen Stahl sollte ich wählen?

Jedes Messer hat seinen eigenen Einsatzzweck. Wenn du dein Messer häufiger starker Belastung aussetzt und die extreme Schärfe für dich nicht das wichtigste Kriterium ist, empfehlen wir dir eines der Roselli-Standard-Kohlenstoffstahlmesser mit einer weicheren Klinge. Wenn du hingegen ein sehr scharfes Messer suchst, das seine Schärfe lange hält, aber etwas mehr Pflege und vorsichtigen Umgang erfordert, solltest du dir auf jeden Fall eines der Roselli UHC-Stahlmesser (Ultra High Carbon Steel) zulegen.

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